Einweihung des neuen Sportheimes
Der TSV Bissingen hat ein sehr bewegtes Wochenende hinter sich. Start war am Freitagabend mit der Einweihung des neuen Sportheims durch den Pater George Vadakkinezhath und einem Bischof aus Indien. Der 1. Vorstand, Lutz Trzeciak, begrüßte die zahlreichen Ehrengäste die sich zur Einweihung eingefunden hatten. Darunter waren der BLSV Kreisvorsitzende Alfons Strasser, 3. BGM Anton Schmid, einige Gemeinderatsmitglieder, Ehrenmitglieder des TSV, Sponsoren, sowie die Helfer mit den am Meisten geleisteten Stunden. Allen voran Mathias Rieder (1300 Std.), Edward Domanowski (700Std.) und Clemens Oberfrank (650Std.). Weiter bedankte sich der Vorstand beim Planer der gesamten Maßnahmen, Thomas Wanner, der ebenfalls zu den 10 Helfern mit den meisten Stunden zählt, sowie weiteren über 150 ehrenamtlichen Helfern, die dazu beigetragen hatten, dass der Anbau an das bestehende Sportheim, sowie die Innenrenovierung des Altbaus fertig gestellt werden konnte. 215 m² wurden dabei neu gebaut, 220m² wurden saniert und über 500m² Außenanlagen neugestaltet. Auch betonte Trzeciak, dass das Bauvorhaben im Außenbereich noch nicht vollständig fertiggestellt ist, aktuell fehlen noch die Trockenlegung der alten Garagen, eine neue Außentreppe sowie die Erstellung eines Müllhäuschens. Wir sind aber guter Dinge das diese Baumaßnahme heuer noch abgeschlossen werden kann. Positiv fügte er noch hinzu das sich der neue Fitnessraum bereits sehr bewährt hat, denn aktuell ist er fast jeden Tag mit Kursen gefüllt. Vormittags wird er durch den Kindergarten genutzt. Abends sind inzwischen die Sparte Dart, sowie verschieden Kurse wie Rückenfit, Yoga oder Body Workout in den neuen Räumlichkeiten beheimatet. Ein besonderer Dank galt noch den vielen Firmen und privaten Spendern, die den Verein finanziell unterstütz haben. Ebenso ohne die Zuschüsse des BLSV, des Landkreises Dillingen und der Gemeinde Bissingen wäre ein solches Bauvorhaben nicht möglich gewesen.
Zeitungsbericht vom 03.Januar 2018
über den aktuellen Stand vom Sportheim des
TSV Bissingen
Die Sanierung des Bissinger Sportheims
Seit gut zwei Jahren wird an dem Projekt gearbeitet. Keiner hatte mit diesem Umfang gerechnet Von Alexander Millauer
So sah der Beginn der Bauphase aus. Direkt ans alte Sportheim wurde der neue Gebäudeteil angeschlossen. Oben wird künftig ein Mehrzweckraum sein, unten Kabinen und Duschen.
Foto: Klaus-Peter Gutberlet
Dass es so viel Arbeit sein würde, damit hätten sie nicht gerechnet, gesteht Klaus-Peter Gutberlet. Ende Juni 2016 rollten die Bagger an. Der Putz am Sportheim des TSV Bissingen bröckelte da schon an manchen Stellen von den Wänden. 40 Jahre alt war das Bissinger Sportheim – und eine Sanierung dringend notwendig.
Ein echtes Mammutprojekt hatten die Mitglieder des TSV vor sich. Der Altbau wurde komplett entkernt und zusätzlich ist ein angeschlossener Gebäudeteil neu entstanden. Jetzt, rund eineinhalb Jahre später, sind die Bissinger, zumindest mit dem Anbau, kurz vor der Fertigstellung.
„Was wir selbst schaffen können, das machen wir auch selbst“, sagt der Schriftführer des TSV, Klaus-Peter Gutberlet. Und das ist einiges: 3500 Stunden ehrenamtlicher Arbeit seien bislang schon geleistet worden, verrät er. Dabei haben die Helfer des TSV ordentlich Gas gegeben. Denn bis zum Rückrundenbeginn im Februar sollen die Kabinen im Untergeschoss des Anbaus fertiggestellt sein. Über 300 Jugendliche trainieren beim TSV Bissingen. Bisher gab es für sie viel zu wenig Umkleiden mit Duschen. Das wird jetzt anders sein. „Mit den Umkleidekabinen sind wir fast fertig, es fehlen nur noch die Bänke, Spiegel und ein Ablagebrett“, sagt Gutberlet. Zusätzlich zu den zwei bestehenden Umkleidekabinen wird es künftig vier neue im Sportheim geben – mit Duschmöglichkeit. Auch der Mehrzweckraum im Erdgeschoss ist fertiggestellt. Ein riesiges Fenster erhellt ihn und lässt einen großzügigen Blick auf den Sportplatz zu. Sogar die Dartscheiben, die auf Knopfdruck blau leuchten, hängen an den Wänden. Wie dieser Raum künftig genutzt werden soll, ist allerdings noch nicht gewiss. Es gebe die Option, Fitnessgeräte zu installieren – die seien dann allerdings fix und der Raum für nichts anderes mehr nutzbar, hakt Gutberlet ein. Eine andere Idee sei es, den Raum für Gymnastik zu nutzen. „Wir können uns vorstellen, dass durch den neuen Mehrzweckraum eine neue Abteilung bei uns entsteht“, sagt Gutberlet.
Die größte Herausforderung beim Bau sei die Sanierung der Heizung gewesen, erinnert sich Gutberlet. Auf dem Dach des neu gebauten Gebäudeflügels ist eine Fotovoltaikanlage installiert. Damit will der TSV große Teile seines Energiebedarfs mit erneuerbarer Energie decken. Auch die Bewässerung des Sportplatzes wird künftig weitgehend autark ablaufen. Zwei Zisternen fangen das Regenwasser auf. „Denn Wasser wird immer kostbarer“, sagt Gutberlet.
Auf viele andere Dinge, wie barrierefreie Zugänge zum Sportheim, mussten die Bissinger achten. Denn der Bayerische Landessportverband (BLSV) hat viele Vorgaben, um an die begehrten Fördermittel für den Bau des Sportheims zu gelangen. Und die braucht der TSV Bissingen dringend. 830000 Euro sind nach neuester Planung für den Bau veranschlagt – 15 bis 20 Prozent mehr, als geplant waren. Ohne die vielen Stunden, die ehrenamtlich geleistet wurden, und ohne die Sponsoren wäre der Bau nicht möglich gewesen, betont Gutberlet.
Eine Weile wird noch gebaut werden am Sportheim in Bissingen. Im Untergeschoss des entkernten Altbaus stehen schon die Werkzeuge bereit. In den früheren Garagen sollen weitere Umkleiden, ein Übungsleiterzimmer und ein Vorstandszimmer entstehen. In ein bis zwei Jahren werde man damit fertig sein, prognostiziert Gutberlet.